GESCHICHTE. 73 (1144).
Zenghi
starb
als
Beherrscher
eines
grossen
Theils
von
Syrien;
das
Fürstenthum
Aleppo
hinter-
liess
er
seinem
Sohn
Nûreddîn.
Als
dieser
Edessa
zum
zweiten-
mal
wiedereroberte
(1146),
rief
dies
den
zweiten
Kreuzzug
hervor
(1147—1149).
Die
Franken
oberung
von
Damascus
wurde
durch
morgenländische
tertrieben.
Nûreddîn
nahm
den
Franken
Besitzungen
ab
und
brachte
auch
Damascus,
das
bis
dahin
einer
anderen
Dynastie
venirte
er
1163
durch
seinen
General
Salâheddîn
(Saladin)
beigegeben
war.
Dieser
kräftige
Mann
wusste
sich
bald
zum
Herrn
von
Aegypten
zu
machen;
nach
Nûreddîn’s
Tode
1173
benutzte
er
die
Streitigkeiten
in
Syrien,
um
auch
dieses
zu
erobern,
und
wurde
so
der
gefährlichste
Feind
der
fränkischen
clave.
Der
Bruch
des
Waffenstillstands
durch
den
schwachen
König
Kriege;
in
der
Schlacht
bei
Hattîn
(S.
381)
brachte
Saladin
den
Franken
lästina
in
die
Hände
fiel;
doch
zeigte
er
sich
mild
gegen
die
Christen
Erregung
hervor,
dass
ein
dritter
Kreuzzug
sich
auf
den
Weg
machte.
Der
den
Zug
leitende
deutsche
Cilicien.
Die
Stadt
ʿAkka
(St.
Jean
d’Acre)
wurde
nun
zwar,
nament-
lich
mit
Hülfe
der
zu
Schiffe
herbeigekommenen
französischen
englischen
aber
Streitigkeiten
zwischen
den
Kreuzfahrern
Richard
Löwenherz
von
England
und
Philipp
August
von
Frankreich,
vereitelten
die
Eroberung
von
Jerusalem.
Trotz
aller
persönlichen
Heldenthaten
des
englischen
nur
der
Besitz
des
schmalen
Küstengebietes
und
die
Erlaubniss
für
die
Pilger
Abzug
der
Franken
ʿAdil
setzte
den
Franken
verlief
ebenso
nutzlos
für
die
Stellung
der
Franken
wie
der
dritte;
an
diesen
Zügen
nahmen
die
italienischen
Pisa,
Genua
und
Venedig
ihrer
Handelsinteressen
wegen
lebhaften
Antheil.
Auch
der
fünfte
Kreuzzug,
der
des
Königs
Ungarn,
hatte
keinen
Erfolg
(1217).
Erst
durch
eine
merkwürdige
politische
Conjunctur
hatte
der
Kaiser
zu
einem
Kreuzzug
gezwungene
Ketzer
tragsweise
auf
zehn
Jahre
abgetreten
zu
erhalten
(1229).
Unauf-
hörlich
war
damals
Syrien
der
Tummelplatz
der
kleinen
arabischen
Fürsten
zösisches
Unternehmen
misslang
aber
gänzlich.
Der
letzte
von
Ludwig
dem
Heiligen
1248
angeführte
Kreuzzug
verlief
ebenso
resultatlos.
Inzwischen
war
in
Syrien
ein
ganz
neuer
Feind
auf
den
Schau-
platz
getreten.
Banden
aus
Mittelasien
verheerten
Syrien
schon